- Polygonboden
- Polygonboden,in Periglazialgebieten auftretender Frostmusterboden (Frostboden), der durch polygonale, meist sechseckige, aber auch viereckige oder unregelmäßige Spaltensysteme gekennzeichnet ist. Der Durchmesser der Polygone beträgt bis mehrere Meter. Das Innere ist von Feinerde, der polygonartige Rahmen von gröberem, steinigem Material erfüllt. Die netzartig geschlossenen Bodenrisse und -spalten entstehen durch Kontraktion des Frostbodens, während die Materialsortierung durch die Frosthebung der Steine und ihr seitliches Abwandern erfolgt. Polygonböden sind im arktischen und subarktischen Bereich, in allen Hochgebirgen und auch in höheren Mittelgebirgen der gemäßigten Breiten weit verbreitet.
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Po|ly|gon|bo|den, der (Geol.): Boden mit einer durch wechselndes Gefrieren u. Auftauen entstandenen polygonalen Musterung.
Universal-Lexikon. 2012.